Der Film ist ein Versuch, in immersiven Einstellungen die Ohnmacht und Kapitulation vor dem Irrsinn einer vernunftgetriebenen Katastrophe in Bilder zu fassen.
(for english below)
Goddess Garbage & Gewalt
In dieser filmischen Allegorie wird das Verhältnis des Menschen zur Heiligkeit bildhaft erfasst. Was ist heilig? Begriffe werden neu besetzt und von ihren Reizwerten befreit. In einer Abfolge moderner Allegorien wird ein Narrativ über Konnektivität und Rezeptivität in der modernen Welt und deren Zerrüttung hergestellt.
Basierend auf Texten aus dem Bühnenstück Wenn Götter das dürfen* nimmt sich GG&G der zentralen weiblichen Gottheit an. Untersucht wird dabei die Rolle, die die Heiligkeit in der Welt spielt. Das Heilige wird jedoch nicht als vom Menschen losgelöst verstanden. Der Mensch selbst ist es, der das Heilige auf die Welt projiziert. Und umso weniger er es tut, desto schwächer ist es.
Die Menschen mit dem Geiste wohl, sie konnten immer wählen
doch ging mit jeder Wahl einher, die Möglichkeit zu fehlen.
Stellt das Heilige also eine Alternative zum Irrsinn unserer Zeit dar? Kann sie sich mit der Stimme der Vernunft, wie sie von den Wissenschaftlern seit Jahrzehnten erklingt, verbinden und die Welt in eine stabilere und nachhaltige Zukunft führen? Die Plastikverschmutzung des Planeten dient hier als Sinnbild für eine Gesamteinstellung, die der Menschheit in der Neuzeit nun nahezu flächendeckend gemein ist. Der Raubbau am Planeten, die narzisstische Kurzsichtigkeit von Politik und Wirtschaft, die Schwäche und das Unvermögen aller religiösen Dogmen und der Wissenschaft, die Zukunft des Planeten im moralisch besten Sinne zu sichern: all das manifestiert sich im Bild der von Plastikmüll belagerten Göttin.
Infos zum Film
Dies ist die zweite Kollaboration zwischen dem Autor Aristoteles Chaitidis und der Filmemacherin Alkistis Kafetzi.
Die Schauspielerin Christina Fronista verkörperte die Göttin Hera in der gleichnamigen Performance GodDess, GarBage & GEwalt im Spätsommer 2020 (Berlin). Für den Film konnte die Schauspielerin Aleksandra Ćorović gewonnen werden.
Maria Salouvardou kreierte das Kostüm der Göttin fast ausschließlich aus Müll, der in Berlin im öffentlichen Raum gefunden wurde.
description
Goddess Garbage and Gewalt - An allegorical movie about plastic pollution and our relationship with divinity. What is Holy? Divinity and holiness, is not detached from human experience. It is us humans that project the divine into the world. Does the Holy represent an alternative to the madness of our time? Can it connect with the voice of reason, as expressed by scientists for decades, and lead the world into a more stable and sustainable future? The plastic pollution of the planet serves as a symbol of an overall attitude, which is almost universally common to mankind in modern times. The destruction of the planet, the narcissistic short-sightedness of politics and the economy, the weakness and inability of all religious dogmas as well as science to secure the planet’s future in the best moral sense: all this manifests itself in the image of the Goddess, besieged by plastic waste.
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